Der Wiesenknopf
Im Sommer leuchten die dunkelroten Blütenköpfe auf der Wiese. Jetzt im Winter sind die gefiederten Blättchen als kleine Büschel gut auf der Wiese erkennbar. Frost und Minustemperaturen können dem Wiesenknopf nichts anhaben.
Für die Küche ist sowohl der kleine als auch der große Wiesenknopf als Würzkraut interessant . Auch jetzt im Winter findet man junge schmackhafte Triebe. Diese weisen einen hohen Vitamin C Gehalt auf. Außerdem unterstützen die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe unsere Verdauung. Beides können wir jetzt um die Weihnachtszeit gut gebrauchen.
Damit der Wiesenknopf sein Aroma erhält, benutze ich ihn ausschließlich roh.
Chicoreesalat mit Orangen und Wiesenknopf
Für 2 Personen
Zutaten:
2 Chicoree
1 Orange
Saft einer halben Zitrone
1 Handvoll Wiesenknopf
Chicorre waschen anschließend in Ringe schneiden. Orange schälen und die Filets ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Die halbe Zitrone auspressen.
Die zarten Blättchen des Wiesenknopfs klein schneiden und einige Blättchen für die Deko zurücklegen.
Alles zusammen vermengen und auf dem Salatteller anrichten
Spitzwegerich, Gundermann, Bärlauch, Knoblauchrauke, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, ...
Das Frühjahr verwöhnt uns mit frischen, vitaminreichen Wiesenkräutern. Besonders die Knoblauchrauke als die älteste nachgewiesene einheimische Gewürzpflanze überzeugt mit ihrem Geschmack. Leicht bitter, kräftig nach Knoblauch schmeckend und reich an Vitamin A und C setzt sie in Quark und Salaten eine schöne Geschmacksnote.
Aber Achtung: Sobald die Knoblauchrauke erhitzt wird, geht ihr Geschmack verloren.
Ein Klassiker: Kräuterbutter
Zutaten
1 Stck Butter
2 Handvoll Wildkräuter
Zitrone
evt. Salz
Die Butter weich werden lassen. Die Kräuter gut verlesen und mindestens dreimal waschen und abtropfen lassen. Die Kräuter klein schneiden und unter die Butter rühren. Mit etwas Salz und Zitrone abschmecken. Die Butter sieht hübsch aus, wenn sie als Rolle mit Blüten oder Blättern verziert wird.
Anschließned die Butter im Kühlschrank lassen.
Die Brennnessel
Bis lange in den Herbst hinein erfreut uns die Brennnessel. Auch wenn sie brennt und sich wehrt gepfückt zu werden, so sind ihre Inhaltsstoffe für uns sehr wertvoll. Sie gilt als allgemein kräfrigend und ist reich an Vitalstoffen. So enthält sie ca. 30 mal mehr Vitamin C und 10 mal mehr Eisen wie Kopfsalat.
In der Küche eignet sich die Brennnessel gut für Quiches. Kombiniert mit Spinat oder Giersch ist der Geschmack etwas lieblicher.
Knusprige Brennnesselecken
Für ca. 12 Stück
Zutaten:
150 g Brennnesselspitzen oder andere Wildkräuter wie Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich, Spinat
2 Frühlingszwiebeln oder 2 kleine Stangen Lauch
150 g Feta
2 EL fein geschnittene Minze
20 g Butter
3 Blätter Filoteig (Strudelteigblätter)
3 EL Olivenöl
Die Kräuter gut verlesen und mindestens dreimal waschen und abtropfen lassen. Evtl. noch harte Stiele von den Brennnesseln entfernen. Das Olivenöl in der Pfanne erhitzen und den Lauch/Zwiebeln anbraten. Dann die Kräuter dazugeben und häufig umrühren bis alles zusammengefallen ist. Sollte noch Wasser fehlen etwas Wasser angießen. Dann alles etwas abkühlen lassen und klein schneiden. Überflüssiges Wasser wieder ausdrücken. In einer Schüssel die Brennnessel und den zerkrümelten Feta und die Minze verrühren. Pfeffern.
Die Filoblätter vierteln und mit zerlassener Butter bestreichen. Jeweils in die Mitte eine Kräuter Feta Füllung setzen. Dann falten (Dreieck oder Viereck) und im Ofen ca. 30 min bei 180 Grad goldgelb backen.